Weltkindertag

Wir haben den Weltkindertag zum Anlass genommen nochmal die wichtigen Kinderrechte zu thematisieren.  Es ist wichtig, dass die Kinder wissen welche Rechte sie eigentlich haben. Denn nur wer diese kennt, kann sie auch einfordern, für sich einstehen und sich auch bei Verletzung dieser beschweren. Als Grundrechtsträger müssen sie wissen, dass sie ein in Recht darauf besitzen, ihre Persönlichkeit frei zu entfalten, sich eine Meinung zu bilden und diese frei zu äußern oder vor Diskriminierung geschützt zu werden.

Zum Einstieg in das Thema haben wir uns die auf dem untenstehenden Plakat dargestellten Bilder angeschaut und überlegt, welche Rechte abgebildet sind. Wir sprachen darüber, welche sie im Kindergarten haben und ob ihnen noch andere Rechte bekannt sind. Wir thematisieren auch, was die Kinder sich für weitere Rechte wünschen. Fragen wie: „Was ist dir wichtig?“ „Was wünschst du dir?“ „Was stört dich?“ halfen dabei sich dem Thema anzunähern. Ziel ist es langfristig die Entwicklung der demokratischen Kompetenzen der Kinder zu fördern, dass alle Kinder selbstverständlich gehört werden und die gleichen Chancen zur Mitbestimmung bekommen.

Zufällig fällt unsere spanische Woche genau auf diese Woche, sodass wir uns die Kinderrechte in Spanien angeschaut und diese mit unseren verglichen haben. Dabei sind uns zwei Dinge ganz besonders aufgefallen, die auf die Kinder im ersten Moment befremdlich wirkten. Beispielweise beginnt die Vorbereitung auf die Schule schon im Alter von drei Jahren. In Spanien ist es auch selbstverständlich, dass die Kinder auch von „fremden“ Personen selbstverständlich zur Begrüßung in den Arm genommen werden und ein „Küsschen“ bekommen. Die Kinder sind sich auf jeden Fall einig, dass sie nicht ohne gefragt zu werden in den Arm genommen werden wollen.

Wir nehmen die Woche nochmal zum Anlass das geplante Kinderparlament für unsere Kita zu thematisieren. Im Zuge der nun anstehenden Wahl des Elternbeirats haben wir uns die Steckbriefe der Elternvertreter angeschaut.  Wir sind Fragen nachgegangen wie: „Was ist der Elternbeitrag? Was gehört zu ihren Aufgaben?“ Die kamen haben gleich Lust bekommen ihren eigenen Steckbrief zu entwickeln, um sich für unsere Wahl für Kinderparlament aufzustellen.

Wir haben uns im Cockpit der Gefühle mit den Rechten der Kinder nach der UN-Kinderrechtskonvention von 1990 beschäftigt.  Mithilfe von großen Bildkarten vom Don Bosco Verlag haben wir über Rechte der Kinder philosophiert und sind verschiedenen Fragen nachgegangen. Warum ist es wichtig seine Meinung sagen zu dürfen?

Was ist ein Briefgeheimnis? Was bedeutet das Recht auf Geborgenheit?  

Was ist Mitbestimmung?“ Das haben die Kinder gesagt: „Keiner darf mir weh tun!” (Mädchen 5;3 Jahre) „Wir haben den Namen der Königin ausgesucht. So abgestimmt.” (Mädchen 4;6 Jahre) “der darf nicht den Mund zubinden!” (Junge 3;8 Jahre) “Wenn da mein Name drauf ist, darf ich das lesen. Oder ich frage Mama, weil ich kann nicht lesen...” (Mädchen 5;3 Jahre)