Offene Pädagogik

Die offene Pädagogik beschreibt die Einstellung und Haltung der pädagogischen Fachkräften im Umgang mit den Kindern mit dem Ziel der Steigerung ihrer Autonomie und Selbstorganisation bei Lern-, Entwicklungs- und Bildungsprozessen. Durch die freie Wahl der Aktivitäten erfahren die Kinder Selbstwirksamkeit,Respekt und ihre Persönlichkeit kann sich frei entfalten.

Im Mittelpunkt steht der achtsame Umgang mit jedem Kind. Grundlage der offenen Pädagogik ist das Partizipationsverständnis, dass Kinder, Erzieherinnen und Eltern zu aktiven Gestaltern und Akteuren ihrer Umwelt macht. Die offene Pädagogik im Kindergarten eignet sich für alle Kinder, da auf die Individualität und die Entwicklungspotentiale vertraut wird. Eine gut vorbereitete, herausfordernde Umgebung, d. h. anregende Aktionsbereiche mit ausreichend wechselndem Spiel-, Verbrauchs- und Beschäftigungsmaterialien sind eine wichtige Grundlage. Gemeinsam entwickelte Regeln und Strukturen geben den Kindern in der offenen Pädagogik Sicherheit und Orientierung. Für den Erwachsenen bedeutet das:  er ist Beobachter, Begleiter, Lernpartner, Zuhörer, Unterstützer und Berater, der nicht stets stimulieren, motivieren und anspornen sollte. Basis für gelingendes Lernen in der offenen Arbeit ist eine gute Eingewöhnung der Kinder und ein stabiler Bindungsaufbau zur Erzieherin, um Bildungsprozesse zu aktivieren.

Möchten Sie mehr darüber erfahren? Dann hören Sie gerne in das folgende Interview rein:

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